Diese Woche ist der 1. Geburtstag von „Be Many!“ in deutscher Sprache. Zu diesem Anlass wollen wir ein wenig Revue passieren lassen, was so alles in diesem Jahr geschrieben wurde. Insgesamt veröffentlichte „Be Many!“ rund 40 Beiträge. Darunter waren persönliche als auch eher fachliche Artikel, um eine gewisse Balance einzubringen. Dabei waren nicht nur Blogposts zur dissoziativen Identitätsstörung (meinem Steckenpferd), sondern auch Depression, Angststörungen, Burnout oder Schizophrenie wurden thematisiert. Es waren aufregende Zeiten – ich musste mir eine neue Arbeitstelle suchen, das Studium wurde abgebrochen und ein Neues begonnen und ich durchlebte emotional eine Achterbahnfahrt.

Insgesamt verzeichnete meine Website be-many.com in dieser Zeit mehr als 6’500 Aufrufe von über 2000 Besuchern aus verschiedenen Ländern. Ich bin ganz einfach sprachlos und gerührt! Nie hätte ich mir erträumt, dass so viele Menschen Anteil an meinem Leben nehmen bzw. sich für das Thema der dissoziativen Identitätsstörung interessieren. An dieser Stelle ein riesiges DANKE an mein werte Leserschaft und an alle Personen, die mich in meinem Vorhaben immer unterstützt haben. Es wäre unfair diese hier einzeln aufzulisten, da ich bestimmt jemand Wichtigen vergessen würde (mein Gedächtnis ist nichts das Beste ;-)).
Ziel dieses Blogs ist es zur Entstigmatisierung der dissoziativen Identitätsstörung und anderen psychischen Erkrankungen beizutragen. Ich kann nur im Kleinen beurteilen, ob mir das auch gelungen ist. Die zahlreichen Rückmeldungen helfen mir sehr und können sogar Inputs für zukünftige Blogposts sein. Ich bin überzeugt davon, dass man das Thema nur oft genug bearbeiten muss, damit diesem Aufmerksamkeit zukommt. Ihr könnt euch also auch in Zukunft auf weitere spannende Einblicke in das Leben einer DIS-Patientin freuen. Um das Ganze aufzulockern werden die Blogs durch Interviews ergänzt. Mein Ziel dabei ist es Fachpersonen, wie auch Betroffenen eine Plattform zu bieten, sich über das Thema auszutauschen. Falls sich nun jemand angesprochen fühlt, könnt ihr euch gerne bei mir melden. Die Interviews werden komplett anonymisiert – dies nur so am Rande.
So, jetzt gönne ich mir eine Glas Orangensaft und stosse auf noch weitere Jahre „Be Many!“ an. Prost!
–Tim
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Ein Traum wird wahr
In diesem Blog versuche ich stets, die positiven, sowie negativen Seiten der dissoziativen Identitätsstörung aufzuzeigen. Klar, während gut 15 Jahren haben die negativen Aspekte dominiert, doch es gab immer wieder Lichtblicke. So konnte ich das Gymnasium abschliessen, erreichte einen Bachelorabschluss mit 24 Jahren und heiratete. Diese positiven Ereignisse und Lebensabschnitte hielten mich quasi über Wasser…
Der sichere Ort für meine WG
In der Therapie der dissoziativen Identiätsstörung (DIS) ist eine der ersten Methoden herauszufinden, welches der sichere Ort eines jeden Anteils ist. Das kann ein realer Ort sein – muss aber nicht. Fiktive Orte sind durchaus häufig. Ich persönlich stelle mir nur reale Orte vor, weil ich mich mental besser dorthin begeben kann. Wichtig ist, dass…
Gastbeitrag: Beziehung mit einer DIS-Patientin
Hallo zusammen. Ich darf einen Gast-Blogbeitrag schreiben bei «Be Many.» Kurz für alle, die mich nicht kennen. Mein Name ist Karina, bin 25 Jahre alt und in einer Beziehung mit Chantal. Ich verwende die Pronomen Sie und keine. Ich bin eine Frau jedoch bin ich intergeschlechtlich. ADHS (Aufmerksamkeitsdefizits-Hyperaktivitätsstörung), PTBS (posttraumatische Belastungsstörung) und rezidivierende Depressionen sind…
Herzlichen Glückwunsch 🍀
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Danke vielmals 🙂
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